Pilzerkrankungen der Haut können eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität darstellen. In den seltensten Fällen heilen sie von selbst aus. Im Gegenteil: je länger eine wirksame Behandlung ausbleibt, desto weiter verbreiten sie sich. Ein bewährter Wirkstoff bei Pilzerkrankungen der Haut ist Ketoconazol – er ist mit einer Konzentration von 2 % in der Terzolin® 2% Creme enthalten.
Terzolin® 2 % Creme ist ein pilzabtötendes Arzneimittel zur äußerlichen Behandlung von entzündlichen Hautveränderungen mit Schuppen und Juckreiz (seborrhoischer Dermatitis oder seborrhoisches Ekzem) und Kleienpilzflechte (Pityriasis versicolor). Erste Anzeichen einer Besserung sind gewöhnlich bereits 4 Wochen nach Anwendungsbeginn zu erkennen.
ANWENDUNGSEMPFEHLUNG
Terzolin® 2 % Creme ist zur Anwendung bei Erwachsenen bestimmt.Wenn nicht anders verordnet, bei seborrhoischer Dermatitis 1 bis 2-mal täglich, bei Kleienpilzflechte 1-mal täglich auf die erkrankte Haut und die umgebende Hautfläche (ca. 1 bis 2 cm) auftragen.Die Creme sollte so lange, bis alle Symptome vollständig verschwunden sind, sowie einige Tage darüber hinaus angewendet werden. Auch nachdem die Haut vollständig geheilt ist, sollte die Creme manchmal einmalwöchentlich oder einmal alle zwei Wochenaufgetragen werden, um ein Wiederkehren der Symptome zu vermeiden.
Wirkstoff: Ketoconazol.
Anwendungsgebiete: Entzündliche Hautveränderungen mit Schuppen und Juckreiz (seborrhoische Dermatitis oder seborrhoisches Ekzem) und Kleienpilzflechte (Pityriasis versicolor). Für Erwachsene. Warnhinweis: Enthält Stearylalkohol, Cetylalkohol, Propylenglycol.
| PZN |
07242396 |
| Anbieter |
STADA Consumer Health Deutschland GmbH |
| Packungsgröße |
15 g |
| Produktname |
Terzolin 2 % |
| Darreichung |
Creme |
| Monopräparat |
ja |
| Wirksubstanz |
Ketoconazol |
| Rezeptpflichtig |
nein |
| Apothekenpflichtig |
ja |
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Tragen Sie das Arzneimittel auf die betroffene(n) Hautstelle(n) auf. Massieren Sie das Arzneimittel danach ein. Vermeiden Sie den versehentlichen Kontakt mit den Augen.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach der Art der Beschwerden und/oder dem Verlauf der Erkrankung. Fragen Sie dazu im Zweifelsfalle Ihren Arzt oder Apotheker. Die Anwendung sollte nach eingetretener Beschwerdefreiheit noch mindestens einige Tage fortgesetzt werden. Die durchschnittliche Behandlungsdauer beträgt: bei Kleienpilzflechte 2-3 Wochen, bei seborrhoischer Dermatitis 2-4 Wochen. Wenn nach einer Behandlungsdauer von 4 Wochen keine Besserung eingetreten ist, sollte eine erneute Überprüfung durch den Arzt erfolgen.
Überdosierung?
Wird das Arzneimittel wie beschrieben angewendet, sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Bei versehentlichem Verschlucken größerer Mengen wenden Sie sich umgehend an einen Arzt.
Anwendung vergessen?
Setzen Sie die Anwendung zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
| Bei seborrhoischer Dermatitis: |
| |
| Erwachsene |
eine ausreichende Menge |
1-2 mal täglich |
verteilt über den Tag |
| Bei seborrhoischer Dermatitis kann eine Erhaltungsbehandlung einmal wöchentlich durchgeführt werden. |
| |
| Bei Hautflechte durch Kleienpilz: |
| |
| Erwachsene |
eine ausreichende Menge |
1-mal täglich |
unabhängig von der Tageszeit |
- Hautausschlag, vor allem auf talgdrüsenreicher Haut (seborrhoische Dermatitis), z.B. im Gesicht
- Hautflechte durch Kleienpilz (Pityriasis versicolor)
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Bei äußerlicher Anwendung schädigt der Wirkstoff Ketoconazol die äußere Hülle, die sog. Zellmembran von auf der Haut wachsenden Pilzen. Diese Hülle verliert somit einen Teil ihrer Funktionen, sie wird z.B. für Nährstoffe undurchlässiger - die Zelle hungert. Je nach Wirkstoffkonzentration werden die Pilze dadurch in ihrem Wachstum und ihrer Vermehrung gehemmt oder sie sterben durch zusätzliche Schädigungen des Zellinneren direkt ab.
bezogen auf 1 g Creme
20 mg Ketoconazol
200 mg Propylenglycol
75 mg Stearylalkohol
20 mg Cetylalkohol
+ Sorbitan stearat
15 mg Polysorbat 60
+ Isopropyl myristat
+ Dinatriumsulfit
1 mg Polysorbat 80
+ Wasser, gereinigtes
Was spricht gegen eine Anwendung?
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Das Arzneimittel sollte nicht auf die Brust aufgetragen werden.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Brennen auf der Haut
- Hautrötung
- Juckreiz
- Hautbläschen
- Kontaktdermatitis (Allergische Hautreaktionen, die erst bei wiederholter Anwendung auftreten)
- Hautausschlag
- Schuppenbildung der Haut
- Wassereinlagerungen (Ödeme)
- Blutungen am Applikationsort
- Schmerzen am Applikationsort
- Austrocknung der Haut
- Entzündungsreaktionen der Haut
- Hautreizungen
- Missempfindungen, wie Kribbeln oder Ameisenlaufen
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Was sollten Sie beachten?
- Das Arzneimittel darf nicht vorzeitig abgesetzt werden, weil sonst mit einem (erneuten) Ausbruch der Krankheit zu rechnen ist.
- Vorsicht bei Allergie gegen Pilzmittel (z.B. Clotrimazol)!
- Emulgatoren (z.B. Cetyl-/stearylalkohol) können (Schleim-)Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.
- Lösungsmittel (z.B. Propylenglycol, E 477) können Hautreizungen hervorrufen.